Sammlung verschiedener Blogs zum Thema Autismus
Auf dieser Seite möchten wir euch die neuesten Beiträge verschiedener Blogs mit Informationen rund um das Thema Autismus zentral und einfach zugänglich zur Verfügung stellen.
Bitte beachtet, dass die Beiträge automatisiert von den einzelnen Blogs geladen werden und wir keinen Einfluss auf deren Inhalte haben. Selbstverständlich prüfen wir regelmäßig, ob einer der Beiträge gegen Gemeinschaftsrichtlinien verstößt und entfernen diesen in einem solchen Fall. Sollte dir dennoch einmal ein Beitrag auffallen, der beleidigend ist oder gegen die Netiquette verstößt, schreibe uns doch bitte eine Email mit einem Hinweis auf den entsprechenden Beitrag und warum du findest, dass dieser dagegen verstößt.
Wenn du selbst einen Blog zum Thema Autismus hast und mit in den "Planet" aufgenommen werden möchtest, kannst du dich ebenfalls gerne bei uns melden und wir klären die Details. Voraussetzung ist nur, dass der Blog ausschließlich auf das Thema Autismus ausgerichtet (oder du einen eigenen Feed für diese Kategorie hast) und als RSS-Feed abrufbar ist.
Vorabinformationen zum Fachtag der Hanns-Seidel-Stiftung
Diese Information richtet sich hauptsächlich an die Teilnehmer des Fachtages der Hanns-Seidel-Stiftung am kommenden Dienstag.
Für einen möglichst barrierefreien Zugang für Autisten (es schadet also nie, Autisten im Team zu haben 😉 ) haben wir einige Überlegungen angestellt und entsprechende Vorkehrungen getroffen.
Vorkehrung 1: Raumplan
In Abstimmung mit der Projektleitung, des Autkom OBB und natürlich der Hanns-Seidel-Stiftung konnte ich einen Raumplan von den relevanten Bereichen des Tagungshauses erstellen.
Damit ihr euch vorab schon mit den räumlichen Begebenheiten auseinandersetzen könnt, steht dieser weiter unten zum Download bereit.
Der Raumplan wird ebenfalls der Tagungsmappe beigelegt, die jeder Teilnehmer bei der Anmeldung am Dienstag erhält - Ihr müsst ihn euch also nicht selbst ausdrucken.
Vorkehrung 2: farbliche Kennzeichnung
Um euch die Orientierung zu erleichtern, werden die Hinweisschilder zu den Konferenzräumen entsprechend den Farben auf dem Raumplan erstellt.
Vorkehrung 3: Ruheraum
Im Obergeschoss wird es einen Ruheraum geben, in den man sich bei Bedarf zurückziehen kann. Dieser ist selbstverständlich ebenfalls im Raumplan eingezeichnet.
Vorkehrung 4: Signale für Ansprechen / nicht Ansprechen
Der Tagungsmappe werden zudem Buttons zum Aufkleben beiliegen, die eine Gesprächsbereitschaft, bzw. den Wunsch, nicht angesprochen werden zu wollen, signalisieren sollen.
So kann ohne Worte ausgedrückt werden, dass man lieber seine Ruhe haben möchte. Diese Buttons sind natürlich völlig freiwillig und müssen nicht verwendet werden.
Vorkehrung 5: Helfer
Zur Unterstützung der Teilnehmer werden im Tagungshaus Helfer bereitstehen. Diese sind meist an den Durchgängen positioniert und zur besseren Erkennung mit gelben Schärpen gekennzeichnet. Bei Fragen und Problemen helfen euch diese jederzeit gerne weiter.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Sonntag und eine angenehme Tagung am Dienstag. Ich freue mich schon auf einen regen Diskurs mit euch!
Der Vollständigkeit halber, hier noch der Link zur Veranstaltung.
Autismus-Strategie - Pressemitteilung des StMAS
Zusammen mit meinen lieb gewonnenen Kollegen aus der bayerischen Autismus-Strategie und der bayerischen Sozialministerin Frau Schreyer durfte ich heute einer Führung durch das Autkom Oberbayern beiwohnen.
Im nachfolgendem Gespräch mit der Ministerin konnten wir uns intensiv und auf Augenhöhe über den vergangenen Projektverlauf, sowie die noch geplanten Teile des Strategieentwicklungsprozesses austauschen.
Dieses Gespräch hat mich wieder darin bekräftigt, dass unser Projekt in "ihren Händen" gut aufgehoben ist. Frau Schreyer ist eine beeindruckende und vor allem authentische Frau und dies macht mich durchaus hoffen.
https://www.stmas.bayern.de/aktuelle-meldungen/pm1911-497.php
Übersicht aller Email- und Onlinekurse zum Thema Autismus auf Ellas Blog
Ellas Blog - Leben mit Autismus
In letzter Zeit hat sich viel beim Angebot von Kursen auf „Ellas Blog“ getan. Damit bin ich dem Wunsch vieler Leserinnen und Leser nachgekommen, die sowohl Einstiegsangebote nutzen möchten, als auch weiterführende Kurse mit mehr Informationsdichte und Kursmaterialien. Nun gibt es zu fast jedem Kurs ein einführendes Angebot, mit dem
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Gegenseitiges Verständnis - der Schlüssel für ein erfolgreiches Miteinander
Für ein Zusammenleben auf Augenhöhe reicht es nicht aus, wenn nur die restliche Gesellschaft versucht, uns Autisten zu verstehen. Für ein gemeinsames Miteinander ist es ebenso notwendig, dass auch wir versuchen, sie zu verstehen - dass auch wir Verständnis für sie aufbringen. Denn genauso wenig, wie wir ihre Art der Wahrnehmung nachvollziehen können, können auch sie nicht erleben, was wir erleben. Wahrnehmung ist immer subjektiv und für jeden einzigartig. Umso wichtiger sind gegenseitiges Verständnis und ein respektvoller Umgang miteinander.
Dies bedeutet selbstverständlich nicht, dass man sich alles gefallen lassen sollte - nein, sicherlich nicht. Aber es ist für ein selbstbestimmtes, positives Leben durchaus förderlich, wenn man auch seinem Gegenüber Verständnis und Respekt entgegenbringt und ihm zugesteht, etwas nicht mit Absicht oder bösem Willen getan zu haben. Also genau das, was auch wir uns im Umgang mit uns wünschen.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine gute Zeit. Achtet auf euch und auf andere. Bis bald!
vom langsamen Rieseln
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Aussagen über dieselbe Person: „Kommunikation ist seine Stärke“ – „Kommunikation ist nicht möglich“
Wenn ich gefragt werden, was Niklas` Stärke ist, sage ich meistens: „Seine Kommunikation“. Viele sind dann erstmal erstaunt, weil Niklas ja nicht spricht. Aber wenn sie dann mitbekommen, wie er gebärdet und darüber hinaus sich mit Körpersprache, Zeigen und gelegentlichem Schreiben verständigt, wird schnell klar, warum es tatsächlich seine Stärke
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Eine Art von Freiheit – Gedanken
Eine Art von Freiheit Fühlt es sich doch manchmal so an,als lebte man zwei Leben,so eng, so intensiv, so unauflösbarmiteinander verwoben. Fühlt es sich doch manchmal so an,als wäre es zu viel für ein Leben,und dann wieder ist es die Fülle mit dir,die es überhaupt lebbar macht. Fühlt es sich
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Toleranz ja, aber bitte nur fürs eigene Kind

Ich bin ja jemand, der nicht müde wird immerfort dafür zu kämpfen, dass die Menschen unseren Philipp verstehen. Verstehen und tolerieren. Ich möchte, dass Philipp in unserer Familie akzeptiert wird, in unserem Umfeld und ich hoffe, dass wir die Öffentlichkeit einfach aufmerksamer machen. Ich rede über Philipp, gewünscht oder nicht, und ich schreibe all diese Beiträge, in der Hoffnung ein wenig Einfluss auf das Bewusstsein der Gesellschaft zu nehmen. Mein Fokus, aufzuklären für mehr Toleranz, richtete sich bisher vor allem an Nicht-Betroffene. Ich dachte, dort muss Überzeugungsarbeit geleistet werden. Aber ist das alles?
Immer wieder stoße ich in einigen Gruppen auf Feindseligkeiten untereinander. Oftmals kein Verständnis. Typisches "Ich kann nicht über meinen Tellerrand schauen"-Verhalten. Eltern, die neu in der Thematik sind und im Netz auf Themen wie "Autismus als Impfschaden" oder "Autismus heilen durch Nahrungsumstellung" aufmerksam werden und dann den katastrophalen Fehler machen, in den Gruppen nach Infos darüber zu fragen. Wenn jemand schon schreibt "Hallo, ich bin neu ...", kann man dann nicht einfach freundlich antworten, anstatt jemanden gleich fertig zu machen? Ich halte auch absolut nichts von so manch fragwürdigen Theorien und denke, manche sind sogar gefährlich. Aber die Eltern, die nachfragen, können nichts für das, was von anderen verbreitet wurde.
Noch mehr erstaunt und ja verärgert es mich, wie teils mit Autisten in den Gruppen umgegangen wird. Was nicht verstanden wird, toleriert man nicht. Es gibt jugendliche und erwachsene Autisten, die einfach keine behutsame Kindheit erleben durften, die nicht mit viel Liebe und Geduld der Eltern ihren Kokon verlassen konnten. Junge Autisten, die so viel Zurückweisung, Demütigungen und psychische Gewalt erleben mussten. Die Folgen sind Wut, Frustration bis hin zu Kriminalität. Jetzt ist das sicherlich nicht ein Teil des Autismus. Aber es ist ein Problem, das jedes unserer Kinder ereilen kann.
Sollen wir sie dann alle aufgeben? Wir würden doch unser eigenes Kind auch unterstützen, wo wir nur können und würden uns auch wünschen, dass sie in der Gesellschaft helfende Hände finden.
Aber selbst innerhalb "unserer Gemeinschaft besonderer Eltern" geht das Verständnis oft nicht über das fürs eigene Kind hinaus. "Wenn das Kind schlägt, beißt und mein Kind Angst hat, dann kann das doch nicht auf diese Schule gehen." Aggressionen sind nicht erwünscht, völlig klar. Und vor allem möchten keine Eltern, dass das eigene Kind aggressivem Verhalten ausgesetzt ist. Dabei urteilen wir aber doch ein bisschen schnell.
Der elterliche Instinkt die eigenen Kinder zu schützen, steht da der Toleranz im Weg. Aber wie können wir vollkommene Akzeptanz für unsere besonderen Schützlinge erwarten, wenn wir selbst nicht zu uneingeschränkter Toleranz in der Lage sind?
Ich erzähle über Philipp, entschuldige ihn nicht, aber erkläre täglich sein Verhalten und hoffe, dass er und wir verstanden werden. Und genau das gebe ich zurück.
Verständnis.
Verständnis nicht nur für mein Kind.
Verständnis für jede Besonderheit des Lebens.
Die Gratwanderung mit den anderen Eltern und wie Worte ausgrenzen können
Kürzlich erzählte mir Kaja über ihre zwiespältigen Erfahrungen und Gefühle mit den Eltern der Mitschüler ihres autistischen Sohnes. Dabei geht es häufig um die kleinen Zwischentöne und Nuancen in der Ausdrucksweise (alle Namen geändert). Martin ist Autist und besucht die vierte Klasse einer Grundschule. Schon von Beginn an gab es
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Integration - Inklusion - Illusion

Was ist das eigentlich? Was bedeutet es, wenn unsere besonderen Kinder in einen Integrativkindergarten gehen? Was ist gemeint, wenn man von Inklusion redet? Funktioniert es denn? Oder ist alles etwa nur eine Illusion? Die UN-Behindertenrechtskonvention, zu der sich Deutschland und viele weitere Länder bereit erklärt haben, setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderung nicht länger benachteiligt werden und als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft akzeptiert werden. Aber wie sieht das denn wirklich aus?
Ehrlich gesagt, ich habe Integration lange falsch verstanden. Für mich muss ich sagen, ist Integration zu einer Illusion geworden. An und für sich, wenn man jetzt einfach nur die Definition von Integration anschaut, bedeutet es das Einbeziehen bzw. die Eingliederung in ein größeres Ganzes. Minderheiten, wie behinderte Menschen, werden als Teil der Gesellschaft eingegliedert. Dabei muss sich aber die Minderheit der Mehrheit anpassen. Und das ist wohl der springende Punkt, warum das Modell der Integration an Kindergärten und Schulen oft nicht funktioniert. Habe ich jetzt ein Kind, das vielleicht körperliche Beeinträchtigungen hat, wird eine Einbeziehung in die Gruppe reibungslos funktionieren. Da bin ich mir ganz sicher. Habe ich aber ein Kind, das geistig behindert ist, Probleme in seiner sozialen Interaktion hat, das gern beschriebene verhaltensauffällige Kind, dann stoßen die Versuche dieses Kind zu integrieren an unüberwindbare Grenzen. So viel zur Barrierefreiheit.
Unsere Kinder können sich nicht anpassen. Trotzdem wird es verlangt. Willst du Teil der Gruppe sein, dann sei wie die Gruppe. Unsere Kinder sollen eine Anpassungsleistung erbringen, die sie aber nicht leisten können. Während Personen, die deutlich flexibler in ihrem Handeln sind, starr ihre Position beibehalten. Und dann wird schnell aus einem integrativen Kindergarten- oder Schulplatz eine Exklusion oder gar Separation. Wie viele unserer Kinder finden denn wirklich Anschluss in einer Gruppe? Finden Freunde, Kinder, die sie so akzeptieren, wie sie sind. Viele, so lese ich das ja auch in den unzähligen Foren, werden doch eher ausgeschlossen. Viele Erzieher und Lehrer sind zwar sicherlich bemüht den Kindern Akzeptanz und Toleranz beizubringen. Letzten Endes lassen sich aber Freundschaften nicht erzwingen. Die meisten Kinder werden doch leider nicht aufgeschlossen genug erzogen, als dass sie wirklich über die Besonderheiten hinwegsehen können und ihr Gegenüber, egal in welcher Form, als gleichwertig sehen.
Ein Problem, das sich durch die gesamte Gesellschaft zieht, bewertet zu werden nach dem, was wir im Stande sind zu leisten und nicht danach, was wir sind - MENSCHEN.
Philipp war fast drei Jahre in einer integrativen Gruppe und wir mussten schließlich feststellen, dass es nicht funktioniert. Lassen wir jetzt mal fachliche Kompetenz und Fördermöglichkeiten außen vor. Sind Regelkindergärten oder -schulen denn überhaupt in der Lage, diese besonderen Kinder aufzufangen? Versuchen tun sie es. Aber ist es Integration? Meiner Meinung nach, nein. Sofern die Kinder sich einigermaßen an den Gruppenalltag anpassen können, passt alles. Aber wie ja schon gesagt, sie können es ja kaum bis gar nicht. Eigens für diese Kinder eingestellte Heilpädagogen/-innen und Heilerziehungspfleger/-innen sind verantwortlich dafür, dass die Kinder in der Gruppe funktionieren und eigene Fördermaßnahmen erhalten. Oft ist es dann aber so, dass der normale Gruppenalltag alles überdeckt. Im Sinne der Integration, wird individuelle Förderung gerne hinten angestellt, um an gemeinsamen Gruppenprojekten teilzuhaben.
Individualität ist sicherlich gewollt. Nur es führt dazu, dass sich trotzdem zwei Gruppen bilden. Die normalen Kinder und die Besonderen. Eine "Sonderbehandlung" geht auch nur so weit, als dass sie nicht den Gruppenablauf an und für sich stört. Ob ein besonderes Kind daran teilnehmen kann oder nicht, wird nicht berücksichtigt. Es erfolgt ja nur eine einseitige Anpassung. Sicherheit bietet dann nicht eine feste Struktur, die verlässlich für alle Kinder zutrifft und immer greift, sondern das zuständige Personal für die besondere Gruppe oder auch eine, nur für ein einzelnes Kind, zuständige Individualbegleitung. Fällt eine dieser Personen aus, fällt das ganze Konstrukt zusammen. Was dem Kind Sicherheit gab, ist nicht mehr gegeben und nichts funktioniert mehr. Manche Kindergärten und Schulen lassen ein Kind ohne seinen Individualbegleiter beispielsweise gar nicht erst den Unterricht oder den Kindergarten besuchen.
Dies ist keine Integration. Dies nennt man Separation. Eine Gruppe oder auch einzelne Kinder können Teil des Systems sein, sofern sie eine separate Betreuung haben. Ich schreibe es jetzt einfach mal einem Mangel an Räumlichkeiten zu, dass diese besondere Gruppe in einem Raum mit den normalen Kindern ist. Natürlich ist es nicht so. Integration ist schon das angestrebte Ziel. Aber entweder, weiß man nicht richtig, wie es umgesetzt werden soll oder es ist einfach nicht das richtige Konzept.
Wir Eltern wünschen uns, dass unsere Kinder voll und ganz akzeptiert werden und Teil der Gesellschaft sind, ohne wenn und aber. Wir bereiten sie aufs Leben vor, wir lassen ihnen alle Fördermöglichkeiten zukommen, damit sie über ihre Einschränkungen vielleicht hinwegkommen und sich anpassen können. Einfügen ins gesellschaftliche Bild. Alles was wir erwarten, sind ausgestreckte Hände und die Bereitschaft sie, so wie sie sind, willkommen zu heißen. Den Willen zu haben, dass man unsere Kinder als wunderbare Menschen erkennt, die man gerne in seinem Leben haben möchte. Das, was wir möchten, ist das, was die UN-Behindertenrechtskonvention fordert - INKLUSION.
Deutschland hat ebenfalls, wie sehr viele andere Länder, der Konvention zugestimmt. Aber wird seither wirklich so viel getan? Ändert ein Vertrag etwas an der Einstellung der gesamten Bevölkerung?
Demgegenüber steht die Realität.
Ausschluss aus Kindergärten und Schulen, was definitiv gegen Artikel 24 der Konvention verstoßt. Kinder dürfen nicht aufgrund ihrer Behinderung aus dem Bildungssystem ausgeschlossen werden.
Gesetze werden verabschiedet, die beispielsweise Trisomie-Tests zu Kassenleistungen machen. Wie viele lachende Gesichter werden dadurch nie das Licht der Welt erblicken?
Erzieher- und Lehrermangel führt dazu, dass die Betreuung teils nicht mehr abgedeckt werden kann. Und dann soll man in einer völlig überlasteten Situation auch noch Einfühlungsvermögen für ein besonderes Kind aufbringen.
Menschen zeigen immer noch unverhohlen ihre abschätzende Meinung. Kopfschüttler und Augenrollen ist da noch die harmloseste Methode. "Wenn ich so ein Kind hätte, würde ich mir die Kugel geben.", hatten wir auch schon mal gehört.
Egoismus, Leistungsdruck, Materialismus, eine Wertvorstellung, die nichts mehr mit Nächstenliebe zu tun, lässt keinen Platz für Minderheiten übrig. Vorstellungen vom Leben mit denen unsere Kinder so gar nichts zu tun haben.
Ich halte den Begriff, trotz kleiner Erfolge, Inklusion noch für utopisch. Eine Wunschvorstellung, die wir Eltern für unsere Kinder haben, die sich aber noch lange nicht realisieren wird.
Integration alleine funktioniert nicht und Inklusion bleibt wohl erstmals eine Illusion, der wir uns gerne hingeben. Ein Traum, der uns vorgaukelt, dass unsere Kinder trotz Handicap gleichwertig in der Gesellschaft leben können.